Gruppenfrühförderung
Die Frühförderung Salzgitter bietet nicht nur Einzel-, sondern auch verschiedene Arten der Gruppenförderung an. Folgende Gruppen bieten wir derzeit an:
Senso-Gruppe
Die Schwerpunkte dieser Gruppen liegen in der taktilen Wahrnehmung. Hierzu werden Förderangebote zu allen Sinnesbereichen wie visuelle (Sehen), auditive (Hören), vestibuläre (Gleichgewichtssinn), olfaktorische (Riechen), gustatorische (Schmecken), taktile (Berührung) und kinästhetische Wahrnehmung (Sinneserfahrung, für die mehrere Sinneseindrücke nötig sind) den Kindern geboten. Die Kinder sollen die Möglichkeit haben sich auszuprobieren, die Vielfältigkeit von Materialien und ihren Möglichkeiten kennenlernen.
Die Ziele liegen des Weiteren in der Verbesserung der Wahrnehmung, Interaktion in der Kleingruppe und dem Kennenlernen und Einhalten von Regeln und Grenzen im Umgang miteinander.
ElKi-Gruppe (Eltern-Kind-Gruppe)
In dieser Gruppe geht es um das erste Kennenlernen von Gruppenstrukturen bzw. das Kennenlernen von klaren Strukturen allgemein zusammen mit der Sicherheit durch Eltern oder Bindungspersonen. Dabei wird Wert auf klare Regeln, ein klarer Anfang und ein klares Ende gelegt, um Sicherheit zu vermitteln.
Es soll erlernt werden, Absprachen zu treffen, abzuwarten, zu teilen, sich zu behaupten, sich auszuprobieren, positive Selbsterfahrung zu sammeln, Kompromisse zu schließen, Kontakt zu anderen Kindern herzustellen, Interaktion zu üben, auszubauen und zu stärken.
Darüber hinaus dient die Gruppe als „Quality-Time“ mit Mama und/oder Papa, was zur Bindungsstärkung dient. Wir bieten den Raum, sich von Mama und Papa lösen zu lernen, aber auch umgekehrt. Den Eltern werden die Fähigkeiten ihrer Kinder aufgezeigt. Darüber hinaus findet ein intensiver Austausch der Gruppenleitung mit den Eltern statt, um fachliche und alltägliche Informationen zu besprechen und alltagspraktische Ideensammlung für den Umgang mit dem Kind zu Hause aufzuzeigen.
Im Vordergrund stehen aber immer das gemeinsames Spielen, Spaß haben und das Kind in seiner eigenen Freude begleiten und stärken!
„Zusammen“-Spielgruppe (Kleinkindgruppe ohne Eltern)
In dieser Gruppe sammeln 2-3 jährige Kinder ihre ersten Erfahrungen, im Freispiel und im gemeinsamen Spiel, mit Gleichaltrigen in einer Kleingruppe. Sie sammeln Selbst- und Sozialerfahrung.
Das Ziel ist die Loslösung von den Erziehungsberechtigen, die Kontaktaufnahme zu anderen Kindern und das Erfahren einer Selbstwirksamkeit. Die Schwerpunkte liegen dabei, neben der Förderung des Zusammenspiels, in der Förderung der Kreativität, der Wahrnehmung der Eigenbedürfnisse und der Akzeptanz von Fremdbedürfnissen.
Kleingruppe und Waldgruppe mit psychomotorischen Anteilen
Der Begriff Psychomotorik weist auf den engen Zusammenhang zwischen Bewegung und Psyche hin. Damit wird Bewegung nicht nur allein auf die Bewegung bezogen betrachtet, sondern ist Ausdruck der Gesamtpersönlichkeit.
In der Psychomotorik geht es um grundlegende Vermittlung von Fähigkeiten und Fertigkeiten, die ein Kind im Laufe seiner Entwicklung erwerben sollte. Die Angebote sind so gestaltet, dass den Kindern Freude und Spaß vermittelt werden. Spielerisch können die Kinder Vertrauen in ihre Fähigkeiten entwickeln und die Bereitschaft aufbauen, sich Anforderungen zu stellen.
Dies geschieht in entwicklungsspezifisch zusammengesetzten Gruppen. Die Arbeit in Gruppen, im Gegensatz zur Einzelförderung, basiert vornehmlich auf Überlegungen der altersentsprechenden Motivierung und der zusätzlichen sozialen Entwicklungsförderung.
So ist unser vorrangiges Ziel die Bereitstellung sensomotorischer und psychomotorischer Förderangebote für entwicklungsverzögerte Kinder. Die
Gruppengröße besteht aus vier bis acht Kindern. In entwicklungsgemäßen Spielsituationen sollen Kinder Ich-, Sach- und Sozialkompetenz erwerben.
Gruppenförderung: „Ich bin Ich“-Gruppe
Die „Ich bin Ich“-Gruppe hat, anders als die anderen Gruppen der Frühförderung, immer einen befristeten Zeitraum. Das heißt die Kinder, die in dieser Gruppe sind, starten ge-meinsam und beenden die Gruppe gemeinsam. Ein flexibler Aus- und Einstieg von Förderkindern, ist in der „Ich bin Ich“-Gruppe daher nicht vorgesehen.
Die „Ich bin Ich“-Gruppe hat einen geplanten Ablauf, in dem einzelne Präventionsthemen mit den Kindern besprochen und spielerisch erarbeitet werden. Im Allgemeinen geht es in der Gruppe darum, die Kinder zu stärken und um den Schutz für Kinder vor (sexueller) Gewalt.
Zu den einzelnen Präventionsthemen gehören:
1. Gefühle,
2. Mein Körper,
3. Geheimnisse,
4. Nein sagen!,
5. Hilfe holen und
6. Kinderrechte.
Tiergestützte Förderung (mit Hund oder Pferd)
Die IFF Salzgitter bietet, in Kooperation mit einem externen Anbieter, die heilpädagogische Förderung mit dem Pferd an. Diese Förderung ermöglicht Kindern einen Interaktionsrahmen, in dem sie mit ihrem Körper, dem Lebewesen Pferd, einer erwachsenen Person, sowie mit anderen Kindern innerhalb einer konstanten Gruppe vielfältige Erfahrungen für ihre Persönlichkeitsbildung sammeln können.
Im Umgang mit dem Pferd können so neue, andersartige Lern-, Erlebnis- und Wahrnehmungsmöglichkeiten individuell nutzbar gemacht werden. Sie stellen dadurch in idealer Weise entwicklungsunterstützende und persönlichkeitsfördernde Maßnahmen dar.
Im Vordergrund steht die individuelle und ressourcenorientierte Förderung über das Medium Pferd, d.h. eine positive Beeinflussung der Entwicklung, des Befindens und des Verhaltens. Sie bietet Fördermöglichkeiten in der Wahrnehmung, Motorik, Selbst-, Sozialerfahrung, Kognition und Sprache.
Darüber hinaus bietet die IFF Salzgitter die tiergestützte Therapie auch mit Hund als therapeutischem Medium an. Dies ist besonders geeignet, da Hunde ähnliche soziale Strukturen und Bedürfnisse wie wir Menschen haben. Sie sind einfühlsam, anpassungsfähig, suchen Kontakt, können durch Mimik und Körpersprache kommunizieren, genießen gemeinsame Aktivitäten und fordern zur Kontaktaufnahme auf.
Tiere fördern die Persönlichkeitsentwicklung und die soziale Integration. Sie bilden, in Anlehnung an das Personen- und Umweltkonzept der Kompetenzförderung, einen Anreiz zur Übernahme von Aufgaben, welche die Selbständigkeit fördern oder erhalten und dienen darüber hinaus als Quelle emotionaler Unterstützung.
Tiergestützte Heilpädagogik ist geeignet bei:
- Entwicklungsverzögerungen,
- Sprach- und Kommunikationsstörungen,
- Lernschwierigkeiten,
- autistischen Verhaltensweisen,
- Ängsten und Depressionen,
- hyperaktivem Verhalten und
- geistiger und körperlicher Behinderung.
In der Tiergestützten Förderung sind die Tiere die Partner des Menschen, der von Behinderung oder Krankheit betroffen ist. Sie helfen ihm in verschiedenster Weise, so dass es gerechtfertigt ist, den Tieren die Stellung eines Ko-Therapeuten zu zuerkennen.
Die Tiergestützte Förderung basiert auf drei wesentlichen Wirkungsfeldern:
- das psychische,
- das soziale und das
Sie versteht sich als ganzheitliches Entwicklungs- und Förderangebot.
iPunkt!-Training
Beim iPunkt!-Training wird Vorschulkindern Freude am Lernen, Selbstvertrauen sowie Sicherheit im Umgang mit Anforderungen in den Bereichen Motorik (Schwerpunkte Fein- und Grafomotorik), Konzentration, Aufmerksamkeit und Organisation vermittelt.
Auf spielerische Art und Weise werden schulische Vorläuferkompetenzen gefördert. Dadurch ermöglicht das Gruppentraining auch Kindern mit Förderbedarf einen positiven Start in die Schule.
Das vollständig manualisierte Trainingsprogramm (die Einzelschritte der einzelnen Stunden werden über ein Handbuch festgelegt) führt Vorschulkinder in Gruppen von 4 bis 6 Kindern in 12 Einheiten von je 90 Minuten an zentrale Herausforderungen der Schule heran. Die Manualisierung ermöglicht ein strukturiertes Trainieren von Kompetenzen, die logisch aufeinander aufbauen und sukzessive in ihrem Komplexitätsgrad ansteigen sowie eine zunehmende Automatisierung des Gelernten.
Das Training beinhaltet u.a. fein- und grobmotorische Bewegungsspiele, Üben der Stifthaltung und -führung, Packen und Tragen des Schulranzens, Durchführung von Hausaufgaben, Token-Belohnungssystem, Erlernen von Gruppenregeln, Einbezug der Eltern durch Informationsschreiben und Hausaufgaben.
Das Training richtet sich an Vorschüler/innen mit Aufmerksamkeitsproblemen, motorischen Defiziten, sozio-emotionalen Unsicherheiten und/oder allgemeinen Entwicklungsverzögerungen.
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